Parkplatz Hinterhornbach (1130 m) – Hochvogel (2592 m)
Achtung! Der Bäumenheimer Weg ist wegen Gefahr eines massiven Felssturzes gesperrt! Alternativer Anstieg vom Giebelhaus über das Prinz-Luitpold-Haus.
Charakter: Insgesamt mittelschwierige Bergtour. Der Aufstieg auf den markanten Gipfel beginnt einfach und wird am Bäumenheimer Weg mit ungesicherten Kletterstellen im 1. Schwierigkeitsgrad anspruchsvoller. Für die Besteigung sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit erforderlich.
Anfahrt: Von Reutte in Tirol auf der B198 über Weißenbach am Lech nach Stanzach fahren. Nach dem Ort rechts auf die Hinterhornbacher Landstraße abbiegen (L264). Dieser für knapp 10 Kilometer bis nach Hinterhornbach folgen. An einer T-Kreuzung befindet sich rechts ein Parkplatz mit begrenzten Parkmöglichkeiten. Hier findet sich auch eine Übersichtkarte der Wanderwege in der Region.
Der Hochvogel gilt zu Recht als einer der Höhepunkte der Allgäuer Alpen. Nicht nur durch seinen markante Erscheinung, sondern vor allem wegen seiner fantastischen Aussicht erfreut sich der Berg größter Beliebtheit. Schon während des Aufstiegs über den anspruchsvollen Bäumenheimer Weg zeigen sich viele Gipfel der Lechtaler und Allgäuer Alpen. Am Gipfel angekommen offenbart sich eine Rundumsicht, die von der Schweiz im Westen bis zum Karwendelgebirge im Osten und vom Alpenhauptkamm im Süden, bis weit in das Alpenvorland im Norden reicht.
Aufstieg: Vom Parkplatz starten wir rechts auf der Teerstraße dem Wegweiser zum Hochvogel folgend. Den Weg zum Hornbachjoch 431 lassen wir links liegen und halten uns rechts. Nach etwa 15 Minuten Aufstieg endet die Teerstraße und es geht weiter auf Schotter. Fünf Minuten später biegen wir links in einen Pfad ab, der schon bald wieder die Forststraße kreuzt. Je höher wir steigen, umso weiter können wir in das unter uns liegende Hornbachtal blicken. Im Westen erhebt sich der Kanzberg (2009 m). Eineinhalb Stunden nach Beginn unserer Wanderung erreichen wir ein Wegkreuz, hinter dem sich der Hochvogel von seiner Südseite präsentiert.
Bei toller Sicht steigen wir weiter Richtung Fuchsensattel auf. Bevor wir diesen jedoch erreichen, biegen wir in 1975 Metern Höhe links nach Westen Richtung Bäumenheimer Weg (422) ab. Die Sicht wird immer besser. Im Osten wird über unserem Aufstiegsweg die Sicht auf Kluppenkarkopf, Jochumkopf und Roßkarspitze frei. Auch ein Blick zum Ende des Hornbachtales ist uns nun vergönnt. Wir queren in einem weiten Bogen über die Schotterfelder unter den südlichen Wänden des Hochvogels bis fast zur Westflanke des Berges. Jedoch noch bevor der Blick in den Westen komplett frei werden würde, führt uns der Weg in entgegengesetzter Richtung steil bergauf.
Zwischen zwei Felsbrocken kommen wir an einer Gedenktafel vorbei. Diese erinnert daran, dass der Weg 1900 von Herrn Osker Mey aus Asbach-Bäumenheim errichtet wurde. Heute wird der Weg von der Sektion Donauwörth instand gehalten. Immer felsiger gestaltet sich der Aufstieg. 20 Minuten nachdem wir die Tafel passiert haben, bietet sich erstmals weiterreichender ein Blick Richtung Westen auf den Vorderen Wilden (2241 m) und dem dahinter liegendem Schneck (2268 m). Vom Gipfel trennt uns aber noch eine gute Stunde.
Der gut markierte Weg bleibt interessant. Nur wenige Stellen sind mittels Drahtseil gesichert. Fast vergisst man die fantastische Aussicht, während man sich vorbei an bizarren Felsformationen Höhenmeter für Höhenmeter die Felspyramide des Hochvogels hinauf kämpft. Stellenweise muss man bei leichten Kraxeleien Hand anlegen. Aber auch auf den vielen Felsbändern sollte man trotz der tollen Aussicht darauf achten, wo man hin tritt. Nach vier Stunden Gesamtgehzeit hat man es geschafft und das Gipfelkreuz ist erreicht.
Beschriftetes Panoramabild: Ausblick vom Hochvogel
Die sich einem nun bietende Sicht lässt sich schlecht in Worte fassen. Es gibt wohl kaum ein Gipfel der Allgäuer oder Lechtaler Alpen, der von hier nicht zu sehen ist. Im Osten begrenzen in 40 Kilometer Entfernung die Zugspitze und das Wettersteingebirge die Sicht. Von Südost bis Südwest erheben sich hinter der Hornbachkette, die in den Allgäuer Hauptkamm übergeht, die Lechtaler Alpen. Im Westen bestimmen die zahlreichen Gipfel des Bregenzer Waldes das Bild. Bei guter Sicht kann man bis zu den Appenzeller Alpen blicken. Der Nordosten wird vom Nebelhorn und dem Großen Daumen geprägt. Weiter im Norden bestimmen die Ostallgäuer und Ammergauer Berge das Bild.
Abstieg: Wie Aufstieg.
Einkehrmöglichkeit:
Auf dem Weg gibt es keine Einkehr- oder Übernachtungsmöglichkeit.
Eine echte Herausforderung im Rätikon ist die Besteigung der Zimba. Seit Generationen fasziniert der 2.643 Meter hohe Berg Alpinisten im ganzen Land. Gerne wird die Zimba aufgrund ihrer außergewöhnlichen Form auch als das Montafoner Matterhorn beschrieben. Zum Gipfel führt weder ein Wanderweg noch ein Klettersteig und es braucht schon Mut, Schwindelfreiheit und Kondition, um die anspruchsvolle Felstour im III. Schwierigkeitsgrad zu bewältigen.
Die Tour auf die Zimba, das Matterhorn des Montafon, ist eine der schönsten Klettertouren im Tal. Von der Heinrich Hueter-Hütte (1.766 m) geht es über die Normalroute des Westgrates auf einem rot markierten Steig in steilem Zickzack auf das Zimbajoch. Diese 260 Meter hohe, teils brüchige Wand ist bereits in leichter Kletterei (Schwierigkeitsstufe I-II) zu überwinden. Vom Zimbajoch geht es über den Westgrat zum Gipfelkreuz der Zimba. Dort beginnt die eigentliche Kletterei über den teilweise sehr ausgesetzten Westgrat. Die Route führt weiter über die sogenannte „Sohmplatte“ und bietet schöne Kletterei bis Schwierigkeitsgrad III. Haken sind teilweise vorhanden.
Tourenbeschreibung
Die Zimba ist mit ihren 2.643 m und ihrer außergewöhnlich schönen Form ein interessantes aber auch sehr anspruchsvolles Gipfelziel im Rätikon. Der Normalweg führt von der Heinrich-Hueter-Hütte über das Zimbajoch und über den brüchigen Westgrat mit Kletterstellen bis zum III. Grat auf den Gipfel.
Wegbeschreibung Von der Heinrich-Hueter-Hütte bis zum Zimbajoch ist der Anstieg noch relativ einfach. Man folgt dem markierten Wanderweg, der das letzte Stück hinauf zum Zimbajoch allerdings ordentlich steil ist.
Ab dem Joch auf 2.387 m wird es nun aber schwierig. Hier beginnt der Westgrat, der relativ brüchig ist. Auch führt kein Steig nach oben, sondern man folgt maximal Trittspuren und es braucht ein gutes Gespür für die Routenfindung. Kletterstellen bis zum III. Grat in luftiger Höhe sind zu überwinden, ehe man den aussichtsreichen Gipfel mit 2.643 m erreicht.
Elbigenalp (1039 m) – Hermann-von-Barth-Hütte (2131 m) – Krottenkopfscharte (2350 m) – Großer Krottenkopf (2656 m) – Krottenkopfscharte (2350 m) – Abzweig Weg Nr. 437 (2045 m) – Rothornjoch (2158 m) – Bernhardseck-Hütte (1812 m) – Elbigenalp (1039 m)
Charakter: Insgesamt anspruchsvolle und sehr anstrengende Bergwanderung. Beim Zustieg zur Hermann-von-Barth-Hütte handelt es sich um eine mittelschwierige Bergwanderung auf teils steinigen Wegen. Am Weiterweg von der Hütte zur Krottenkopfscharte befindet man sich größtenteils im Gehgelände, wird allerdings auch von sehr steilen Anstiegen auf brösligem Untergrund sowie kurzen drahtseilgesicherten Querungen und Kraxeleien erwartet. Der Gipfelanstieg verlangt kleinere ungesicherte Klettereien im 1. Schwierigkeitsgrad. Die beschriebenen Abstiegsvariante über das Bernhardseck erfordert eine sehr gute Kondition. Zudem gilt es kurze Felsstufen und eine drahtseilgesicherte Rinne zu meistern. Der Abstieg vom Rothornjoch über das Bernhardseck ist unschwierig. Von der Hermann-von-Barth-Hütte legt man über das Bernhardseck nach Elbigenalp eine Wegstrecke von 18,5 km zurück. Wem dies zu lang ist, der kann zusätzlich in der gemütlichen Bernhardseck-Hütte nächtigen und die Runde auf drei Tage verteilen.
Der Große Krottenkopf ist der höchste Berg der Allgäuer Alpen. Bestiegen wird er sowohl von Oberstdorf über die Kemptner Hütte als auch von Tirol mit Ausgangspunkt in Holzgau oder Elbigenalp. Die Zustiege zum Krottenkopf sind allesamt nicht gerade kurz. Wer in Elbigenalp startet, der kann die Tour mit einer Nächtigung auf der Hermann-von-Barth-Hütte auf zwei Tage verteilen. Diese Aufstiegsroute, die entlang der schroffen Hornbachkette führt und zudem herrliche Blicke zu den Lechtaler Alpen ermöglicht, ist landschaftlich ungemein reizvoll. Vom Gipfel des Großen Krottenkopfs gelangt man am schnellsten durch das Bernhardstal zurück nach Elbigenalp. Wer noch Luft und Lust hat, wählt als Abstiegsvariante den sehr langen Rundweg über die Bernhardseck-Hütte und kommt noch in den Genuss eines wunderbaren Nahblicks auf den Allgäuer Hauptkamm.
Aufstieg: Am Geierwallyparkplatz in Elbigenalp spazieren wir auf die Schnitzschule zu und passieren das rote Gebäude auf seiner rechten Seite. Wir folgen der Teerstraße und treffen in der ersten Kehre auf gelbe Wegweiser. Hier halten wir uns rechts Richtung Hermann-von-Barth-Hütte und Kasermandl. Der asphaltierte Weg geht in einen Forstweg über und schlängelt sich durch lichten Wald bergauf. Schon bald erblicken wir vor uns den Gipfel der Roten Wand. Kurz darauf passieren wir eine Almhütte und wählen dort den linken (oberen) Weg, der auf die Rote Wand zuführt. 20 Minuten später erreichen wir an einem Sattel eine Verzweigung. Hier halten wir uns rechts und folgen der Ausschilderung Richtung Kasermandl.
Nach einer Gehzeit von insgesamt einer Stunde erreichen wir die Kasermandl-Hütte, die wir rechts liegen lassen. Wir gehen immer geradeaus über den Forstweg und gelangen nach weiteren zehn Minuten zur Talstation der Materialseilbahn der Hermann-von-Barth-Hütte. Gleich nach der Talstation spazieren wir in einer Rechtskehre geradeaus weiter und schlagen einen schmalen Pfad ein. Wir wandern über einen licht bewaldeten Rücken bergauf und treffen nach einer weiteren guten Viertelstunde auf das Ende eines Forstweges. Hier halten wir uns links und folgen der Ausschilderung Richtung Hermann-von-Barth-Hütte. Über einen schon bald steinigeren Weg spazieren wir in das Tal des Balschtebachs hinein.
Hoch über der Schlucht, durch die sich der Bachlauf seinen Weg bahnt, passieren einen in den Fels geschlagenen und mit Drahtseilgeländer gesicherten Quergang. Wir wandern immer weiter in das Tal hinein und treffen eine knappe Viertelstunde später auf den Balschtebach, den wir überqueren. Danach vollzieht unser Pfad einen Linksknick und führt uns in südlicher Richtung einen mit Sträuchern und Latschen bewachsenen Hang hinauf und im Anschluss in einen grünen Kessel hinein. Von dort leitet uns der Weg in einem Rechtsbogen wieder hinaus und wir queren über einen schrofigen Pfad einen latschenbewachsenen Hang. Nach der Querung schlängelt sich der Weg schließlich zur großen freien Fläche unterhalb des Wolfebnerkars hinauf.
Nun erblicken wir auch erstmals die Hermann-von-Barth-Hütte, die wir in einem großzügigen Linksbogen nach insgesamt drei Stunden Gehzeit erreichen. Für den Weiterweg gehen wir über die Hüttenterrasse links am Schutzhaus vorbei, lassen den Winterraum links liegen und folgen der Ausschilderung Richtung Kemptner Hütte den Hang hinauf. Nach nur drei Minuten treffen wir auf eine Verzweigung. Hier biegen wir links Richtung Kemptner Hütte ab (gelber Wegweiser). Über einen steinigen Pfad wandern wir in moderater Steigung auf den Rücken südlich der Ilfenspitzen hinauf. Wir queren den Kammverlauf in nordwestlicher Richtung über kleinere drahtseilgesicherte Felsstufen und steigen dann in westlicher Richtung in das Birgerkar hinunter.
Über das weite Birgerkar steuern wir auf die markante Hermannskarspitze zu. Am Fuße der Hermannskarspitze treffen wir auf einen Abzweig. Wir lassen den Abstiegsweg ins Bernhardstal links liegen, gehen weiter geradeaus und queren an der Hermannskarspitze vorbei. Im Anschluss führt uns der Weg in vielen Serpentinen und teilweise sehr steil über sandigen Untergrund zur Schafscharte (2320 m) hinauf. Von der Scharte blicken wir erstmals hinüber zum Großen Krottenkopf. Rechts unterhalb des mächtigen Gipfelaufbaus liegt mit dem Hermannskarsee unser nächstes Ziel. Wir steigen von der Schafscharte über brösliges Terrain abwärts, wandern in nördlicher Richtung in das Hermannskar hinunter, queren dies in einem großzügigen Linksbogen und erreichen den Hermannskarsee (2216 m).
Wir lassen den Hermannskarsee rechts liegen und wandern in südlicher Richtung am Großen Krottenkopf vorbei. Nach einer kurzen seilversicherten Querung treffen wir auf eine schrofige Rinne, die wir hinauf steigen. Gleich im Anschluss erreichen wir eine Felsstufe, die wir entlang einer Drahtseilsicherung überwinden. Danach wandern wir auf die Krottenkopfscharte zu und steigen zu dieser in vielen und zum Schluss hin steilen Serpentinen hinauf (2 ½ Stunden ab Hermann-von-Barth-Hütte). Von der Krottenkopfscharte (2350 m) blicken wir erstmals hinüber zum Hauptkamm der Allgäuer Alpen mit dem Hohen Licht, der Hochfrottspitze, der Mädelegabel und der Trettachspitze. Nach dem ersten Genuss des schönen Panoramas wenden wir uns an der Krottenkopfscharte nach rechts.
Über schottrigen Untergrund steigen wir über einen zu Beginn deutlich sichtbaren Pfad in Serpentinen bergauf. Der Pfad verliert sich schon bald im plattigen Fels. Die Orientierung ist nicht weiter schwierig, da die Route bestens mit roten Strichen markiert ist. Über Schotter und Platten wandern wir auf den Gipfel zu. Am Fuße des Gipfelaufbaus queren wir von einer Einschartung nach links und steigen über Bänder und plattigen Fels in leichter Kletterei höher. Am Gipfelgrat steigen wir über eine abschüssige Platte hinweg und im Anschluss über den nun deutlich schmäleren Blockgrat zum Gipfelkreuz hinüber. Vom Gipfel genießen wir den Blick über die Marchspitze zur Bretterspitze und zur Urbeleskarspitze. Über die Lechtaler Alpen schauen wir zu den Ötztaler Alpen mit der Watzespitze und der Wildspitze, zum Verwall und zur Silvretta. Hinter dem Hauptkamm der Allgäuer Alpen zeigen sich einige Gipfel des Rätikon.
Abstieg: Vom Gipfel des Krottenkopfs steigen wir wieder hinunter in die Krottenkopfscharte. Wer den kürzesten Weg nach Elbigenalp einschlagen möchte, der wendet sich an der Scharte nach links, verlässt nach kurzer Zeit den Aufstiegsweg rechtshaltend und folgt den roten Markierungen in südöstlicher Richtung hinab (an dieser Stelle gibt es keinen Wegweiser!) ins Bernhardstal. Im Talboden wendet man sich nach links und wandert über die Gibler Alm nach Elbigenalp (3 ½ bis 4 Stunden ab Krottenkopf-Gipfel). Wir entscheiden uns für den schöneren aber auch deutlich längeren Abstieg über das Bernhardseck. Dazu wenden wir uns an der Krottenkopfscharte nach rechts und folgen den Wegweisern Richtung Kemptner Hütte und Holzgau. Über viele Serpentinen und über kleinere Felsstufen mit Trittbügeln und -stiften erreichen wir nach einer guten halben Stunde im Talboden eine Verzweigung (2045 m).
Dort wenden wir uns nach scharf links und folgen der Ausschilderung Richtung Jöchelspitze und Bernhardseck-Hütte (gelber Wegweiser). Wir wandern über den Weg Nr. 437 in einigem Auf und Ab in südlicher Richtung, queren die Ramstallspitze und steigen in ein Kar hinab. Im Kar halten wir uns links und gelangen über einen steinigen Weg zu einer markanten Felsrinne. Wir klettern die drahtseilgesicherte Rinne hinauf und erreichen kurz darauf eine Verzweigung. Hier biegen wir rechts ab Richtung Berhardseck und queren über einen Wiesenpfad im leichten Auf und Ab vorbei am Strahlkopf und an der Rothornspitze. Schließlich erreichen wir mit dem Rothornjoch (2158 m) die Einsattelung zwischen Rothornspitze und Jöchlspitze. Am Rothornjoch wenden wir uns nach links (Wegweiser „Bernhardseck“) und wandern in östlicher Richtung in eine grasige Senke hinunter.
Von der Senke wandern wir in einem Gegenanstieg bergauf zu einem Plateau. Immer am Kamm bleibend spazieren wir wieder bergab und meistern noch einmal einen Gegenanstieg, bevor uns der Weg hinunter zur Bernhardseck-Hütte bringt. Von der Hütte gehen wir weiter geradeaus und folgen dem Karrenweg, der kurz darauf ungewöhnlich steil bergab führt. In einer Rechtskurve verlassen wir den Forstweg linkshaltend und folgen dem Pfad Richtung Elbigenalp. Später treffen wir wieder auf den Forstweg, gehen über diesen ein Stück nach rechts und verlassen diesen bald darauf wiederum über einen Pfad nach links (Wegweiser „Abkürzung Elbigenalp“). Sobald dieser wieder auf den Forstweg trifft, biegen wir links ab und spazieren weiter zur Gibler Alm. Direkt an der Alm führt ein Pfad hinunter nach Elbigenalp. Je nach Geschmack kann man den kleinen Pfad einschlagen oder sich vor der Alm nach rechts wenden, und über den Forstweg hinunter zum Ausgangspunkt spazieren.
Das Verwall liegt in den zentralen Ostalpen zwischen bekannten Orten wie St. Anton und Ischgl. Diese Durchquerung ist so angelegt, dass nahezu täglich die Option auf einen Gipfel besteht. Auch der höchste Verwallgipfel der hohe Riffler, 3168 m, steht auf dem Programm. Die Routenführung ist abwechlungsreich und spannend. Für geübte Wanderer eine großartige Rundtour.
1. TAG: ARLBERGPASS – KALTENBERGHÜTTE↑ 650 m ↓ 300 m 4 Std.
Wir wandern etwas abseits der Liftanlagen auf dem Berggeistweg und über den Albonagrat, 2380 m, zur Kaltenberghütte, 2089 m, unserer ersten Unterkunft der Tour.2. TAG: KALTENBERGHÜTTE – KRACHELSPITZE – KONSTANZER HÜTTE↑ 900 m ↓ 1300 m 6 Std.
Wir begehen Reutlinger Weg auf die Krachelspitze, 2686 m, und wandern weiter, vorbei am Kaltenbergsee, der auf 2506 m liegt. Diese wilde Moränenlandschaft verlassen wir über das Gstansjöchli, 2573 m, und steigen zur Konstanzer Hütte, 1688 m, ab.3. TAG: KONSTANZER HÜTTE – SCHEIBLER 2978M (OPTIONAL) – DARMSTÄDTER HÜTTE↑ 1300 m ↓ 600 m 5-6 Std.
Durch das wunderschöne Fasultal gelangen wir zum Kuchenjöchli, 2730 m. Von hier haben wir die Möglichkeit den Scheibler, 2978 m, zu besteigen. Die besteigung erfolgt nur bei sehr guten Bedingungen und sehr guter Gruppe! Der Abstieg erfolgt über den Apothekerweg zur Darmstädter Hütte, 2384 m.4. TAG: DARMSTÄDTER HÜTTE – SCHNEIDJÖCHEL – NIEDERELBEHÜTTE↑ 1000 m ↓ 1100 m 5-6 Std.
Auf dem Zentralalpenweg wandern wir zum Schneidjöchel, 2841 m. Weiter geht es auf dem Hoppe-Seyler-Weg zur Kieler Wetterhütte. Es folgt ein Abstieg zur Niederelbehütte 2310 m. Wer möchte, kann noch auf den Kappler Kopf, 2404 m, steigen.5. TAG: NIEDERELBEHÜTTE – EDMUND GRAF HÜTTE – HOHER RIFFLER↑ 590 m ↓ 520 m 5 Std.
Auf dem Kieler Weg geht es zur Schmalzgruben Scharte, 2697 m, und weiter auf dem Riffler Weg zur Edmund-Graf-Hütte, 2408 m. Nach einer verdienten Pause besteht die Möglichkeit den Hohen Riffler, 3168 m – höchster Berg der Verwallgruppe – zu besteigen. Hierfür fallen nochmals 4 Std. Gehzeit und 780 m im Auf- und Abstieg an. Allerdings können wir unser Gepäck auf der Edmund-Graf-Hütte deponieren.6. TAG: ABSTIEG – ST CHRISTOPH↓ 700 m 2 Std.
Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg hinab ins Tal. Mit dem Bus fahren wir zurück zum Ausgangspunkt.